Digitaler Dialog – Neues Kommunikationsverhalten

Die digitale Welt verändert unser Kommunikationsverhalten zunehmend

Immer mehr und immer öfter kommunizieren wir über Internet, Handy oder Tablet-PCs. Diese Medien bieten uns viele Möglichkeiten, Kontakte zu anderen aufzubauen und zu pflegen. Zu jeder Zeit und an jedem Ort. Der digitale Dialog entspricht dem Lifestyle des 21. Jahrhunderts. Gleichzeitig nutzen wir verstärkt andere digitale Medien wie e-books, digitale Videos, digitales TV oder digitales Radio.

Mehr, kürzer, öfter

Laut einer Studie des Institutes für Demoskopie Allensbach zum Thema „Gesprächskultur 2.0“ benutzen drei Viertel der deutschen Bevölkerung E-mails, 39 % chatten, jeder Vierte bewegt sich in sozialen Netzwerken. Insgesamt tauschen sich 37 % regelmäßig mit anderen online aus. 42 % tauschen sich täglich oder sogar mehrmals täglich mit anderen via Handy und Internet aus. Bei den Unter-30-Jährigen ist dies sogar zu 68 % der Fall. (Zahlen 2010). Eine deutliche Mehrheit der Unter-30-Jährigen ist Mitglied einer Community wie Facebook.

Jüngere lieben den digitalen Dialog

Die digitalen Medien verdichten die Kontakte. Der virtuelle Austausch wird die persönlichen Gespräche nicht ersetzen, aber ein Großteil der Kommunikation findet heute bereits in digitalen Dialogen statt. Vor allem die Jüngeren nutzen das Internet häufiger, intensiver und selbstverständlicher als Ältere. Chatten, mailen, posten ist der Alltag der 14-19-Jährigen. Das Chatten, der Austausch in Echtzeit, macht ihnen am meisten Spaß. Das unmittelbare Antworten auf eine Aussage kommt hier wahrscheinlich einer  persönlichen Unterhaltung am nächsten. Mehr als 20 % dieser Zielgruppe gab an, sich im Internet eher „stundenlang“ austauschen zu können als im direkten, persönlichen Gespräch.

Nach wie vor auf Platz 1: Persönliche Gespräche

Für die Mehrheit sind persönliche Gespräche aber noch immer die „Königsdisziplin“ der Kommunikation. Rund 60 % der Befragten sagten: „Mir sind persönliche Gespräche in der Regel lieber als Telefongespräche, E-Mails oder SMS.“ Dies vor allem dann, wenn es um emotionale Themen und persönliche Begegnung geht.

Eines ist sicher: Es bleibt spannend. Sowohl in der persönlichen Kommunikation als auch der Unternehmenskommunikation. Denn darüber, wie sich das Kommunikationsverhalten in der Zukunft entwickeln wird, lässt sich eigentlich nur spekulieren.