Wohnt ein „Nerd“ tatsächlich unter einem fettigen Haarschopf?

Schöne Grüße aus Digitalien. Dass die digitalen Technologien unser Leben verändern, dürfte in der Zwischenzeit klar sein. Und zwar nicht nur das Leben von „Nerds“, jenen sagenumwobenen Wesen, die angeblich ständig von mehreren Computern umringt sind und auch sonst noch auf zahlreiche Klischees verweisen können. Aber was ändert sich konkret? Am Beispiel der Kommunikation etwa –  spielt sie sich in Zukunft nur mehr digital ab?  Wie zeigt sich das? In unserem Berufs-, in unserem Privatleben, in unserer Gesellschaft? Jeden Tag spüren wir, dass die Digitalkommunikation unser Leben beeinflusst. Viele sehen es positiv und legen den Fokus auf Fortschritte und Vorteile. Andere wiederum spüren Unsicherheit, Angst und Zweifel. Wie auch immer – die digitale Zukunft hat längst begonnen und die digitale Welt ist Gegenstand klassischer Medienberichterstattung. Eine, die mir besonders positiv aufgefallen ist, ist der „Elektrische Reporter“ von Mario Sixtus, der sich der Webwelt aus den unterschiedlichsten Perspektiven äußerst originell nähert.

„Elektrischer Reporter“ erklärt die digitale Welt

Der „Elektrische Reporter“ ist eine ZDF-Fernsehsendung über neue Medien, Netzkultur und Medienkompetenz mit insgesamt 24 unterhaltsamen und informativen Folgen. Mario Sixtus, Journalist und Filmemacher produzierte den „Elektrischen Reporter“ ab 2006 zuerst als Video-Podcast für die Verlagsgruppe Handelsblatt, ab 2008 erschien er dann als 14-tägige Serie im ZDF-Infokanal. Es war das erste Web-Video-Format, das vom klassischen Fernsehen übernommen wurde.  Mario Sixtus ist der Gründer der Blinkenlichten GmbH in Düsseldorf, die feinsten Bewegtbildjournalismus mit Witz, Humor und Tiefgang machen. Er und sein Team verstehen es, „komplexe inhaltliche Zusammenhänge in Bilder zu gießen“, wie sie selber schreiben und ich nur bestätigen kann. Da die Episoden des „Elektrischen Reporter“ dankenswerterweise unter der Creative Common Lizenz stehen, werde ich hier auf dem dikomm-Blog einige davon vorstellen.

Ich beginne mit den „Nerds“, dem wandelnden Klischee gesellschaftlicher Außenseiter, die angeblich mit einem fettigen Haarschopf die meiste Zeit vor dem Computer verbringen. Was ist da dran? Reinschauen lohnt sich! Viel Spaß!