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„Hypercompetition“ – Wahlkampf in Salzburg

Wertschätzung und Respekt scheinen in Wahlkämpfen keine bedeutenden Dimensionen mehr zu sein. Nach dem Salzburger Finanzskandal werden beide Regierungs-Parteien (SPÖ & ÖVP) wohl „Federn lassen müssen“. Beide werden absehbar zahlreiche Stimmen verlieren. Die Glaubwürdigkeit haben beide ohnehin schon längst verloren.

Der Konfliktforscher Friedrich Glasl bezeichnet heute in den Salzburger Nachrichten den Salzburger Wahlkampf als äußerst aggressiv  und spricht davon, dass tief in den Schmutzkübel gegriffen wird. Die Nerven liegen blank, die kommunikative Auseinandersetzung wird härter. Es gibt dafür ein Konzept von Richard D’Aveni, amerikanischer Wissenschafter und Professor für Strategie, das er „Hypercompetition“ nennt. Zusammengefasst geht es im Wesentlichen darum. ständig für Zweifel und Verwirrung zu sorgen. Achte darauf, dass der andere in der öffentlichen Reputation schlechter wegkommt, dann stehst Du selbst besser da. Kommuniziere nicht immer die gesamte Wahrheit, gib sie in Etappen preis und irritiere Deine Gegner. Mach sie konfus und zwar schnell und beständig, lautet die Devise. Damit sie in ihrer eigenen Kommunikation nicht mehr nachkommen oder den Kurs wechseln müssen. Durchaus interessantes Konzept, was die Reaktionsfähigkeit und -geschwindigkeit betrifft. Aber letztlich ziemlich fies!

(Quelle: Salzburger Nachrichten vom 3.5.2013, Alfred Pfeifenberger: „Wahlkampf ist teilweise bösartig“)

 

 


Die digitale Etikette oder der Internet-Knigge

Was darf man, was muss man, was geht gar nicht im Web 2.0? Hat die digitale Gesellschaft auch schon eine digitale Etikette? Gibt es bereits Regeln für guten Stil und ein angenehmes Miteinander im Internet? Oder ist alles möglich und alles erlaubt? Diesen Fragen ist kürzlich PHOENIX, ein Gemeinschaftsprogramm von ARD und ZDF, nachgegangen. Moderator Hans-Werner-Fittkau hat mit seinen Gästen über Umgangsformen im Internet diskutiert. Ein spannendes Thema, zu dem er mit Knigge-, eEtiquette- und Medien-Experten am 10.8.2012 eine Art Bestandsaufnahme machte.

Für alle Interessierten, die sich dafür Zeit (ca. 42  min.) nehmen und brauchbare Tipps für einen souveränen Auftritt im Netz erhalten wollen, hier der Link: http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/thema:_der_internet_knigge/515354?datum=2012-08-10

Social Media & Teenager-Sex

“Social Media ist wie Teenager-Sex. Alle wollen ihn, aber nur wenige wissen, wie es geht. Und wenn es schließlich getan ist, ist man überrascht, dass es nicht besser ist”, schrieb Avinash Kaushik, Google-Marketing-Evangelist, auf Twitter. Eine interessante Perspektive, oder? Manchen Unternehmen geht es mit Social Media nach wie vor so, dass sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen, wie das Ganze geht und wie sie es in ihre Kommunikationspolitik integrieren sollen. Nun, zusammengefasst geht es wahrscheinlich da wie dort um Mut, um Geduld, um Experimentier- und Entdeckungsfreude, um schrittweises Entwickeln der Perfektion, um ein Zusammenführen mit den bisherigen Aktivitäten. Für die Kommunikationsverantwortlichen von Unternehmen bedeutet es, nun auch Web 2.0/Social Media im Kommunikations-Mix zu berücksichtigen. Für viele wird es noch ein Erforschen neuer  Gegenden sein, letztlich ist es aber eine tolle, spannende Reise in neue Kommunikations-Länder. Sollten Sie jetzt Ihre Kommunikationsreise 2013 planen, helfen wir gerne bei Reiseplanung (Strategieworkshop) und Reiseumsetzung (Digital Relations, Digital Communication, Digital Marketing). Viel Freude, die Reise lohnt sich!

Foto: www. pixelio.de / Jetti Kuhlemann, 2010.

Kommunikationsmuseum Berlin: Die bunte Welt der Kommunikation

Das Berliner Museum für Kommunikation ist einen Besuch wert. Das Kommunikationsmuseum zeigt die reiche Vielfalt des „weiten Landes der Kommunikation“. Angefangen von der Entwicklung des Postwesens über Telefon, Radio, Funk und Fernsehen bis hin zu den Do-it-Yourself-Phänomenen der aktuellen Web-Kommunikation. Alle schreiben, fotografieren und filmen heute. Verteilte man früher die Informationen noch sehr gezielt von einem zum anderen z.B. mittels Brief oder Telefonat, so erweiterten im letzten Jahrhundert die Massenmedien Zeitung, Radio und Fernsehen den Empfängerkreis von Informationen enorm. Heute ist nicht nur die Übertragungs-, sondern auch die Verbreitungsgeschwindigkeit rasend schnell. Über die sozialen Netzwerke Facebook, Youtube, Twitter & co kann praktisch jede/r medial aktiv werden und im „one-to-many“-Prinzip Nachrichten verbreiten. Geschieht tagtäglich – millionenfach – in bunter Mischung.Museum der Kommunikation, Berlin-Mitte, Leipziger Str. 16.. www.mfk-berlin.de

Kommunikation ist alles

Kommunikation muss als Begriff heute für vieles herhalten. Google liefert dafür über 1,4 Milliarden Treffer! Kein Wunder – Kommunikation ist alltäglich und scheinbar selbstverständlich. Der Ursprung des Wortes kommt vom lateinischen „communicare“ und bedeutet soviel wie „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen oder vereinigen“. Laut Wikipedia wird der kommunikative Informations-Austausch zunächst als soziale Handlung von Menschen gesehen, aber auch die Verbindung über technische Geräte läuft unter dem Begriff der „Kommunikation“. In Marketing-Zusammenhängen beschreibt das Wort „Kommunikation“ z.B. das Zusammenwirken von Unternehmen und ihren Zielgruppen. In der Publizistik oder im Journalismus ist von der Kommunikation die Rede, wenn es um „Produzenten“ und „Rezipienten“ z.B. bei Inhalten in der Massenkommunikation – in Zeitungen, Fernsehen, Hörfunk, Internet – geht. Also JournalistInnen, ReporterInnen, FilmerInnen, BloggerInnen einerseits und LeserInnen, SeherInnen, HörerInnen und UserInnen andererseits. Daraus ergeben sich die verschiedensten Perspektiven und Zugänge zum Thema Kommunikation, was das Schreiben darüber immens interessant macht.

Im dikomm-Blog werde ich vor allem zwei Themen im Fokus haben:

  1. Dialogkommunikation, also die persönliche, face-to-face-Kommunikation (im Beruf und in Partnerschaften) und
  2. Digitalkommunikation. Alles, was sich in der digitalen Welt abspielt – im Job, im Alltag, in der Gesellschaft.

Ich freue mich auf viele spannende Themen und interessierte LeserInnen!

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Kontakt: dikomm, Dr. Elfy Walch, office@dikomm.atwww.dikomm.at
Dr. Elfy Walch & PartnerInnen beraten Unternehmen in Sachen Dialog- und Digitalkommunikation